Dienstag, 17. Dezember 2019

Nikolaus-Turnier in Mainz 2019 - Schlammageddon

Wie schon 2018 ist die Wolf-Gang auch dieses Jahr zum Nikolaus-Turnier nach Mainz gefahren, das auf dem Sportgelände der Uni Mainz vom Mainzer Rugby-Club ausgerichtet wird. Gespielt wird 7er-Rugby mit vereinfachten Regeln, also ohne Scrum, Line-Out oder Erhöhungskicks. Die Teilnehmer sollen vornehmlich Anfänger sein, es können aber auch erfahrenere Spieler mitspielen.

Bei strahlendem Sonnenschein stiegen wir in den Zug nach Mainz. Im letzten Jahr noch zu zehnt, kamen wir diesmal schon auf eine Mannschaftsstärke von vierzehn Personen. Doch das gute Wetter sollte leider nicht lange halten. Das erste Spiel hatte kaum begonnen, als die Wettergötter beschlossen, grausam zuzuschlagen: Wir spielten im strömenden Regen, der von einem eiskalten Wind begleitet wurde. Aber Rugby ist eben kein Hallenhalma und tief in seinem Inneren will das ein Rugbyspieler so...

Durch den aufgeweichten Boden wurde das Spiel deutlich langsamer, was zu Gunsten der schweren Forwards und zum Nachteil unserer schnellen Backs gereichte. Während das Spiel gegen Mainz noch einigermaßen ausgelichen war, wurden die beiden folgenden Spiele von unseren schwereren Gegnern dominiert. Dazu kam, dass in den gegnerischen Reihen deutlich weniger Anfänger auszumachen waren. Die Wolf-Gang gab aber nicht auf und hat sich bis zum Schluss tapfer geschlagen.

Die Wolf-Gang nach dem Turnier. Es war ein bisschen schlammig...
Je länger das Turnier dauerte, desto mehr verwandelte sich der Platz in eine Sumpflandschaft - was dem Spaß aber keinen Abbruch tat. Wir haben uns tapfer durch das Schlammageddon von Mainz gekämpft - eine großartige Gelegenheit erste Kampferfahrungen zu sammeln in einer sehr entspannten, fairen und freundschaftlichen Atmosphäre. Zur Belohnung gab es für jeden Schokolade und eine Nikolausmütze. Ein großes Dankeschön an Micha und die Jungs und Mädels vom RC Mainz für die Organisation!

Nach dem Turnier ließen wir den Abend dann noch wohlverdiend auf dem Mainzer Weihnachtsmarkt ausklingen.

Belohnung mit Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt.
Zu Hause begann dann noch ein ganz anderer Kampf: Die Wäsche. Rugby-Sachen müssen einiges aushalten und sind generell sehr haltbar gemacht. Für die Waschmaschine ist das aber trotzdem Schwerstarbeit. Da hilft vorher einweichen, auch wenn das kein schöner Anblick ist...

Nach dem Turnier ist der Kampf noch nicht vorbei - diesmal mit der Wäsche.

Samstag, 7. Dezember 2019

Die Wolf-Gang macht Beute

Rugby macht hungig und manchmal muss man sich auch mal was gönnen. Das macht die Wolf-Gang traditionell in der "Stadt Höchst" mit dem berühmten Dschingis-Khan-Schwert - der größten Grillplatte der Welt.

Die Mutter aller Grillplatten - das Dschingis-Khan-Schwert davor...
Zum Nikolaus-Tag haben wir uns also nach Höchst aufgemacht um gegen die Mutter aller Grillplatten anzutreten. Zu Beginn wird die Platte mit brennendem Sliwowitz übergossen, dann wird das namensgebende Schwert brennend herausgezogen und es kann losgehen. Die Regeln sind hart: Alles muss aufgegessen werden, auch alle Beilagen samt den rohen Zwiebeln. Hier sind schon erwachsene Männer weinend vor dem noch vollen Teller zusammengebrochen. Doch im Team ist alles möglich und genug Hunger haben wir auch mitgebracht.

...und danach.
Neben dem reichhaltigen Essen gab es auch sehr gutes Bier. Die tapfersten Wolf-Gang-Mitglieder haben sich danach noch einen Eisbecher gegönnt. Ein sehr gelungener Abend - das nächste Spiel kann kommen!



Sonntag, 17. November 2019

Unser erstes Turnier des Semesters - es wird ernst

Am Samstag war es soweit - die Wolf-Gang trat zu ihrem ersten Turnier an. Dabei einige alte Hasen mit Erfahrung aber auch ein paar tapfere Neuspieler, sich nach nur vier Wochen Training mit großem Einsatz in ihren ersten richtigen Wettkampf stürzten. Die RLP 7s sind kein Anfängerturnier, sondern 7er-Rugby mit allem drum und dran. Hier nehmen ganz reguläre Mannschaften des Ligabetriebs teil, wie etwa aus Mainz, Ludwigshafen oder Erlangen, aber auch Uni-Mannschaften wie aus Kaiserlautern oder von der IUBH aus Bonn. Auf die Bonner Mannschaft sind wir schon bei der Eurokonstanzia getroffen und waren damals klar unterlegen.

Die Wolf-Gang vor Turnierbeginn mit Wolfie - da waren wir noch frisch...

Ein ganz schönes Brett, das wir uns da vorgenommen hatten. Welpenschutz konnten wir keinen erwarten, dafür haben wir aber zwei sehr nette Spieler aus Mainz zur Verstärkung bekommen. Und unser Maskottchen Wolfie war natürlich auch am Start, es konnte also losgehen.

Letzte Besprechung vor dem ersten Spiel
Wir waren gleich als erstes dran, unser Gegner die Mannschaft vom RC Mainz. Das Spiel zeigte deutlich, wie die Erfahrung bei den Mannschaften verteilt war, aber trotzdem ließ sich die Wolf-Gang nicht die Butter vom Brot nehmen. Es ging Schlag auf Schlag, doch ganz so leicht, wie die Mainzer sich das gedacht hatten, ging es dann auch nicht. Unsere Verteidigung hatte ein paar Lücken, leistete aber dennoch gute Arbeit. Das Spiel ging zwar verloren, aber die Erkenntnis war eine ganz andere: Die Wolf-Gang konnte durchaus mit dem Niveau mithalten. Unsere Jungs haben mit viel Herz alles gegeben und waren jetzt heiß auf das nächste Spiel.

Action auf dem Rugby-Pitch gegen gute Mainzer
Nach dem Spiel gab es erstmal eine Pause, die wir zur Erholung nutzten und in der wir uns die anderen Mannschaften schon mal anschauen konnten. Und dann war es soweit, unser zweites Spiel stand an, diesmal gegen die Uni-Mannschaft von der TU Kaiserslautern. In den Reihen unserer Gegner waren ein paar ganz schöne Brocken auszumachen, körperlich waren uns die Jungs ziemlich überlegen. Es galt also den Ball schnell zu spielen und unsere Gegner wenn möglich zu umlaufen. Das hat auch teilweise ganz gut funktioniert, aber auch hier hat die Erfahrung den Ausschlag gegeben und das Spiel für Kaiserslautern entschieden. Trotzdem ein tolles Spiel, in dem sich die Wolf-Gang nicht schlecht geschlagen hat.

Die Wolf-Gang im Angriffsmodus gegen die Mannschaft von der Uni Kaiserslautern
Das dritte Spiel stand gegen den SV Ludwigshafen an. Das Spiel war kaum angepfiffen, da brach unser Gegner auch schon durch und erzielte den ersten Versuch. Und so ging es weiter, so schnell wie die Ludwigshafener an uns vorbei spielten, konnten wir kaum gucken. Jetzt galt es die Zähne zusammen zu beißen, denn die Überlegenheit unserer Gegner zeichnete sich mit jeder Spielminute mehr ab. Die Wolf-Gang hielt tapfer durch und kämpfte bis zum letzten Augenblick. Dennoch ging das Spiel mit 0:45 verloren. Wie wir aber später nach dem Finalspiel erfahren sollten - wir haben unser drittes Spiel gegen den späteren Turniersieger verloren, der auch die erfahreneren Mannschaften in ihre Schranken verweisen sollte...

Ein gewonnenes Line-Out gegen Ludwigshafen - konnte aber unsere Niederlage leider nicht abwenden
Unser Gruppenergebnis war dann wie erwartet der letzte Platz, wobei uns unsere Gegner aber alle versichert haben, dass wir uns sehr anständig geschlagen haben. Die Ludwigshafener haben uns sogar sehr nett zu sich eingeladen und uns ermutigt, auch am nächsten 7er-Turnier teilzunehmen.

Mit diesem Boost konnten wir also unser letztes Spiel um Platz 7 angehen. Und wie das Schicksal es so wollte, sollte unser Gegner die Barbarians von der IUBH werden. Unser letztes Aufeinandertreffen bei der Eurokonstanzia ging noch klar zugunsten der Bonner aus. Es stand also einiges auf dem Spiel. Verstärkt durch einen Spieler der Eintracht ging es los. Es sollte unser spannendstes Spiel werden. Auch wenn es nur um Platz 7 ging, ließen beide Mannschaften nicht locker und gaben alles. Und unser Einsatz sollte sich auszahlen, denn zur Halbzeitpause lagen wir klar vorne. Die Barbarians ließen sich davon allerdings nicht entmutigen und zogen in der zweiten Hälfte deutlich an. Es wurde so knapp, dass wir zum Schlusspfiff nicht wussten, wer das Spiel gewonnen hatte - und wir waren richtig geschockt als wir das Endergebnis vom Schiedrichter verkündet bekamen: Wir haben das Spiel 19:17 gewonnen!

Der Ballträger der Barbarians lernt das Tackle der Wolf-Gang kennen
Ein perfekter Abschluss dieses wirklich tollen Turniers. Die Neumitglieder der Wolf-Gang haben sich nach nur vier Wochen Training gleich mit den großen Fischen ins Wasser gewagt und ihre Feuertaufe mit Bravour bestanden. Wir konnten sehr viel mitnehmen und bedanken uns bei unseren Gegnern für großartige Spiele und beim Turnierausrichter Eintracht Frankfurt Rugby für die Gelegenheit zur Teilnahme!
Nach dem letzten Spiel haben wir uns erstmal mit Bier und Chili gestärkt, die Spiele besprochen und unseren Sieg im letzten Spiel gefeiert. Den Abend haben wir dann wohlverdient in Alt-Sachenshausen ausklingen lassen.

Das nächste Turnier steht auch schon an: Am 14.12. findet das Nikolausturnier beim RC Mainz statt - ein Turnier für Einsteiger mit vereinfachten Regeln. Nach ihrem Einstand am Wochenende kann die Wolf-Gang dem Turnier damit ganz entspannt entgegen blicken!

Montag, 21. Oktober 2019

Wolf-Gang Spieler verstärken die Eintracht Frankfurt; starker Start ins neue Semester


Am letzten Wochenende nahm die dem Frankfurter Uni-Rugby stets eng verbundene Eintracht am zweiten 7er Rugby-Turnier der rheinlandpfälzischen 7er Liga teil. Mit an Bord waren auch die beiden Wolf-Gang Veteranen Florian Martian und Lorenzo Manganelli. Wie die zwei sich mit dem Adler auf der Brust geschlagen haben, könnt Ihr hier nachlesen.

Nachdem in den letzten Jahren nur wenige Spieler des Uni-Rugby Programms den Sprung in die Herrenmannschaft der Eintracht Frankfurt gewagt hatten, zeigt die Entwicklungskurve momentan steil nach oben!

Außerdem steht das Frankfurter Uni-Rugby-Team in diesem Wintersemester so stark da, wie schon lange nicht mehr, es sind bis dato 20 Spieler eingeschrieben, von denen einige bereits auf mehrere Semester Erfahrung mit dem ovalen Ball zurückgreifen können. Sowohl bei der Eintracht als auch im Kreis der Wolf-Gang darf man auf die Zukunft gespannt sein!

Wer sich diesem illustren Kreis anschließen möchte, darf gerne bei uns zum Probetraining vorbeischauen, jeden Donnerstag von 17:15 Uhr bis 19:15 Uhr auf dem Platz der TGS Vorwärts (Rebstöcker Weg 17, Rödelheim).


Die zwei Spieler der Wolf-Gang im Kreis der Eintracht 7er-Mannschaft

Montag, 14. Oktober 2019

Uni-Rugby auf der Unistart-Messe

Das neue Semester ist am Start und wir waren bei der Unistart-Messe auf dem Campus Westend dabei. Auch wenn das Wetter am Anfang gar nicht gut aussah, haben wir tapfer unseren Rugby-Parkour aufgebaut und sind dann doch noch mit strahlender Herbstsonne und vielen interessierten Kommilitonen und Kommilitoninnen belohnt worden.

Wir jagen arme Studierende durch den Rugby-Parkour
Das Interesse war durchaus gut, auch wenn wir manchmal etwas Überzeugungsarbeit leisten mussten. Und wir waren - soweit wir das mitbekommen haben - die einzige Unisport-Gruppe, die bei der Messe dabei war. Ansonsten gab es noch eine sehr nette Truppe Volleyballer, die mit einem Volleyball-Pong ein ernstzunehmendes Konkurrenzangebot hatten. Das haben wir natürlich auch gleich mal ausprobiert. Im Gegenzug waren die Volleyballer dann beim Rugbyparkour dran, zu dem sie sogar ihr süßes Maskottchen geschickt haben, das sich sehr tapfer durchgekämpft hat.

Rugbyparkour mit Volleyballer und Maskottchen
Insgesamt eine sehr coole Veranstaltung bei der wir vielen Leuten ein bisschen Rugby-Spirit näher bringen konnten. Die Werbung hat sich auch schon gelohnt, der Unirugby-Kurs ist gut gefüllt, es gibt aber auf jeden Fall noch freie Plätze - also, wer noch nicht dabei ist, gleich anmelden!
Das geht ganz einfach hier: Rugbyanmeldung beim Zentrum für Hochschusport.

Gruppenbild mit Maskottchen - wir brauchen sowas auch!
Wir suchen Nachwuchs und freuen uns über jeden Neuzugang! 
Und wer erstmal ausprobieren will: Komm einfach beim Training vorbei. Es ist kein Problem auch noch später einzusteigen. Du brauchst für's Training lediglich Sportschuhe, wenn möglich Stollenschuhe (zum Beispiel mit Nocken wie beim Fußball) und Sportkleidung, die stabil ist und auch mal dreckig werden kann. Wenn Du beim Tackle-Training mitmachen willst, dann brauchst Du außerdem einen Rugby-Mundschutz. Den gibt's für 10 Euro bei Decathlon oder im Netz. Probier es aus - es kann dein Leben verändern!

Freitag, 30. August 2019

Uni-Rugby in Frankfurt: läuft!


Wir konnten es uns nicht nehmen lassen, beim ersten studentischen Goethe-Lauf der Goethe-Universität Frankfurt mit einer Delegation von Eintracht Spielerinnen und Studenten am Start zu sein. 

Von den angemeldeten 400 Läufern waren überraschend viele sowohl vor als auch nach dem 6 Kilometer langem Lauf für unseren Parkour zu begeistern. Darunter waren auch der Vize-Präsident der Goethe-Uni und viele Studenten, die mehrfach in Folge antraten und sichtlich Spaß hatten.

Wir hoffen dementsprechend auf viele neue Gesichter, wenn am 10. Oktober das Uni Rugby ins neue Semester startet!

Hier geht es zum Programm des Zentrums für Hochschulsport:

https://zfh-db.sport.uni-frankfurt.de/angebote/aktueller_zeitraum/_Rugby.html

Donnerstag, 18. Juli 2019

Nach dem Semester ist vor dem Semester

Das Semester neigt sich seinem Ende entgegen, das Uni-Rugby hält aber noch etwas länger durch: Wir trainieren noch tapfer weiter, letzter Trainingstermin ist der 01.08.2019.

Doch auch in den Semesterferien geht noch was: Wir bringen Uni-Rugby an die Uni! Hier könnt ihr uns treffen:

Mittwoch, 28.08.2019 Goethe-Lauf
Wir sind mit einem Rugby-Parkour am Campus Ginnheim am Start.
Beginn ist 17:00h, auch nach dem Lauf sind wir noch bis 21:00h dabei.
Die Gelegenheit um rauszufinden, ob ein echter Rugbyspieler oder eine echte Rugbyspielerin in dir steckt!

Donnerstag, 10.10.2019 Unistart-Messe
Zur Unistart-Messe sind wir am Campus Westend dabei.
Beginn 13:00h, Ende ca. 16:00h.
Wenn sich genügend Leute finden, dann machen wir mit euch gleich mal ein Probespiel... ;-)

Ab 17:15h ist dann gleich danach das erste reguläre Training bei der TGS, Rebstöcker Weg 17. Einfach vorbeikommen und ausprobieren, normale Sportklamotten reichen aus.

Wir suchen Nachwuchs und freuen uns über jeden Neuzugang!  
Rugby ist es eine der schönsten Sportarten der Welt, die den Teamgeist über alles stellt und Eigenschaften wie Respekt und Fairness betont. Du wirst fit werden, wenn du Rugby spielst, denn es ist ein anstrengender Sport, bei dem es auf Sprinten, Ballkoordination und körperliche Stärke ankommt. Die Positionen im Rugby fordern aber ganz unterschiedliche Talente – „Rugby is a game for players of all shapes and sizes.“ Egal, ob du groß, klein, dick oder dünn bist, jeder und jede ist beim Rugby willkommen.

Komm einfach beim Training vorbei und probier es aus - es kann dein Leben verändern!

Samstag, 29. Juni 2019

Eurokonstantia 2019

Unser erstes großes Turnier stand endlich an: Die Wolf-Gang besuchte die Eurokonstantia vom 20.-23. Juni 2019. Das größte Uni-Sportfest Süddeutschlands bietet Wettkämpfe im Beach-Volleyball, Basketball, Cheerleading, Fußball, Handball, Rugby, Tennis, Tischtennis, Streetball und Volleyball für Studierende aus Europa, dem Nahen Osten und Asien - das sind an die 1.000 TeilnermerInnen!

Neben dem Sport steht reichlich Party auf dem Plan. Übernachtet wird auf dem Turniergelände, dem Sport-Campus der Universität Konstanz - und zwar in Zelten. Das Gelände liegt sehr idyllisch direkt am Bodensee, man kann also auch mal eine Runde schwimmen gehen.

Wir sind gut nach Konstanz durchgekommen und auch der Check-In verlief problemlos. Man kann schon ohne Übertreibung behaupten, dass wir das luxuriöseste Zeltlager hatten...

Klare Verhältnisse in der Rugby-Ecke des Zeltplatzes
Schon beim Aufbauen haben wir gleich zwei unserer gegnerischen Teams kennen gelernt. Und dann war auch schon Willkommensparty angesagt. Zusammen mit dem Rugby-Team der Uni Stuttgart haben wir die schöne Tradition der Mannschaftsverkleidung hochgehalten (auch wenn wir uns den Spartaner-Outfits geschlagen geben mussten).

Auch der Bodensee wurde gleich mal erkundet:

...natürlich stilecht mit Rugby-Ball.
Es gab, so verlangen es uralte Bräuche, einige spezielle Team-Regeln, deren Einhaltung von unserem Zeremonienmeister Jonas kontrolliert und deren Missachtung strenge Strafen nach sich ziehen sollte. Unter anderem galt es auf unser Maskottchen Wolfie aufzupassen, was uns besonders die Spielerinnen aus Tübingen - eine Ansammlung aus ehemaligen Meisterdiebinnen und Straßenräuberinnen - nicht einfach machten. Die Strafen hatten es in sich. Der Gentleman schweigt an dieser Stelle über die Details, nur soviel sei verraten: die Zutaten umfassten unter anderem Rote-Beete-Saft, Knoblauchpulver und Katzenfutter. Erstaunlich, wie einen so eine Strafe motivieren kann...

Am Freitag startete dann das Turnier im 7er-Rugby. Es ließen sich sicher viele beschönigende Worte an dieser Stelle finden, aber wir haben sowohl gegen Stuttgart als auch gegen die IUBH aus Bad Honnef verloren. Auch das Spiel gegen Konstanz ging nicht gut aus, aber der Gastgeber sollte auch der Turniersieger werden, diese Niederlage ließ sich daher etwas besser verschmerzen.

Das Feld der Ehre, der Rugby-Pitch in Konstanz
Das letzte Spiel am Samstag war gegen die einzige französische Mannschaft aus Le Creusot. Die Franzosen hatten zwei Wings im Einsatz, die kaum größer als 1,60m waren, dafür aber wieselflink über den Platz rannten und so für die meisten Versuche sorgten. Bis auf die Konstanzer hatte keine Mannschaft dieser Taktik viel entgegen zu setzen gehabt. Doch in unserem letzten Spiel konnten wir in dieser Hinsicht wenigstens ein bisschen Ruhm erlangen. Denn an unserer Verteidigung prallten alle französischen Wiesel-Wings ab - oder sie wurden gleich über die Touch-Line getackelt. Am Ende ging das Spiel zwar auch knapp verloren, aber ein so einfacher Gegner waren wir dann doch nicht.

Es ist noch sehr, sehr viel mehr passiert. Wir haben irgendwie indirekt das Fußball-Turnier entschieden. Es gab Dummbier und Tretbier. Überhaupt gab es sehr viel Bier. Und Duschparties. Cesarina hatte gesundheitliche Probleme. Vor Snipern musste in Deckung gegangen, Präsidenten beschützt werden. Eine Fanfreundschaft Frankfurt-Zwickau wurde begründet. Aber wie in Las Vegas gilt auch auf der Eurokonstantia: What happens at Eurokonstantia, stays at Eurokonstantia. Manche Sachen muss man auch einfach selbst erlebt haben, das kann man nicht in Worte fassen. Und manchmal sollte man das auch besser nicht...

Wir hatten sehr viel Spaß und kommen im nächsten Jahr gerne wieder!


Update 19.08.2019:

Der offizielle Aftermovie zur Eurokonstantia ist jetzt online.

 
Und wir sind sogar teilweise zu sehen! ;-))

Samstag, 15. Juni 2019

Probespiel gegen die Herrenmannschaft der Eintracht

An Fronleichnam ist es soweit: wir fahren auf unser erstes richtiges 7er-Turnier zur Eurokonstantia nach Konstanz. Um zu sehen, wo wir aktuell stehen, sind wir zum Probespiel gegen die Herrenmannschaft der Eintracht angetreten, die sich dazu netterweise bereit erklärt hat.

Alle Augen auf den Ball - Testspiel gegen die Eintracht

Nach vierzig Minuten waren wir zwar ziemlich tot, aber auch deutlich schlauer. Wir hatten didaktisch geneigte Gegenspieler, die unsere Schwächen auch mal ignorieren konnten und uns viele Gelegenheiten zum Ausprobieren gegeben haben. Wir haben ganz ordentliche Lineouts hinbekommen, unsere Scrums und die Verteidigung sind noch ausbaufähig. Aber wenn unsere Wings den Ball mal bekommen, dann können wir auch durchaus mal schnell zuschlagen und den Try legen.

Ein großes Dankeschön geht an die Herrenmannschaft der Eintracht, die uns ein pädagogisch wertvoller Gegner waren, der den Schwierigkeitsgrad nach und nach erhöht und uns so gut an unsere Grenzen gebracht hat.
Konstanz, wir kommen!

Samstag, 8. Juni 2019

Ein Bild sagt mehr als 1.000 Worte

Bevor es nach Konstanz auf die Eurokonstantia zum Rugby-Turnier geht, war die Team-Fotografin da. Sportfotografie ist so eine Sache, wenn es echt ist, sieht es oft nicht echt aus, wenn es gestellt ist, dann sieht es auch nicht echt aus. Dafür haben wir ein paar echt gute Bilder rausbekommen - so sieht es echt wirklich beim Uni-Rugby-Training aus... ;-)

Tackle-Drill. Nicht auf dem Bild: der Mundschutz, der muss hier sein! (Foto: Anika Ullmann)

Ruck-Training mit Ballübergabe an den Scrum-Half (Foto: Anika Ullmann)

Im Rugby gilt wie sonst auch das 11. Gebot: Lass dich nicht erwischen! Besonders nicht, wenn du den Ball hast...
(Foto: Anika Ullmann)

Ein gutes Training mit viel Spaß und vielen Erfahrungen, wie man auf den Weg zum besten Foto kommt. Darf auch nicht fehlen: Das Mannschaftsfoto!

Das Uni-Rugby-Team im Juni 2019 - fast komplett. (Foto: Anika Ullmann)



Montag, 3. Juni 2019

Wieder zu Hause in Frankfurt: Tot aber glücklich

Mit ordentlichen 45 Minuten Verspätung landete unsere Maschine um 23:10h in Frankfurt - damit kam unser London-Trip offiziell zu seinem Ende. Und was für ein Trip das war! Es gab viele Abenteuer zu bestehen, unzählige Kilometer zu Fuß, per Doppeldeckerbus oder per Tube zurückzulegen, wir haben wirklich viele tolle Menschen kennengelernt und die Aufregung eines echten Premiership-Finales erlebt.

Und last but not least: Wir haben sehr viele Gelegenheiten genutzt, Rugby zu trainieren oder zu spielen. Gerade die ganz unterschiedlichen Mannschaften mit denen wir trainiert haben, die verschiedenen Trainer, haben uns viele ganz eigene Perspektiven auf das Spiel aufgezeigt. Bei den Silverbacks gegen eine Reihe aus drei Gorillas mit zusammen 350kg Lebendmasse anzutacklen - "just for fun" wie unser Trainer Jody mit einem Grinsen im Gesicht meinte - hat einem schon ein paar Cochones abverlangt. Und darum ging es ja auch, "you have to have determination" wie Jody leichtfertig sagte. Keine Selbstverständlichkeit, das eigene Training extra auf eine Truppe Rugby-Rookies anzupassen und sich die Zeit zu nehmen, sie zu trainieren.

Doch das war eine Konstante bei allen Begegnungen, die wir in London hatten: Offenheit, eine großartige Willkommenskultur und der Wunsch, uns für das eigene Spiel zu begeistern. Kaum angekommen, standen wir in einer Reihe bei der Verteidigungsübung zusammen mit den Hills Hoists. Oder die Freude in den Gesichtern der Touchrugby-Jungs und -Mädels in Tooting Bec, als sie gesehen haben, wie aus unserem anfänglichen Chaos immer mehr eine Strategie wurde und wir die ersten Spielzüge kopiert haben.

Dann das Finale in Twickenham - eine Erinnerung fürs Leben. Unser Besuch war dabei purer Zufall, eigentlich wollten wir nur schauen, ob wir eine Stadiontour buchen können. Wir hatten ja keine Ahnung, was uns erwartet... Die Stimmung im Stadion, die Aufregung, die Begeisterung für das Spiel bei so vielen Menschen - das war schon ein einmaliges Erlebnis. Das Gefühl, wenn der War-Chant der Chiefs von zehntausenden Fans mit voller Inbrunst in das Stadionrund geschmettert wird, ist kaum in Worte zu fassen. Und die Feier danach eigentlich auch nicht.

London, wir kommen wieder!

Six Gentlemen in London - beim schicken Abendessen im "Zedel"


Sonntag, 2. Juni 2019

Touchrugby und Finale in Twickenham

Wir stehen mit 75.000 Menschen im Stadion von Twickenham, ein unglaublich lautes Dröhnen erschüttert die Ränge. Feuerwerfer schießen meterhohe Flammen in die Luft, plötzlich zünden mehrere Böllerschüsse und dann flippt die Menge völlig aus: Die Exeter Chiefs und die London Saracens sprinten auf den Rasen. Das Spiel beginnt, die Chiefs stürmen nach vorne, noch ist keine Minute vergangen, da durchbrechen sie die Abwehr der Saracens und legen ihren ersten Try. Zehntausend Kehlen stimmen den War Chant der Chiefs an und wir schreien mit so laut wir können - was für ein Tag...

Aber zurück zum Anfang: Nach den zwei Trainings am Mittwoch und Donnerstag haben wir uns am Freitag eine Auszeit gegönnt und uns London noch ein bisschen angeschaut. Wir haben "The Merry Wives of Windsor" im Shakespeare's Globe am Themse-Ufer gesehen und einen Abend für Gentlemen in der Brasserie Zedel verbracht (wer die Gelegenheit hat - unbedingt ausprobieren!).

Am Samstagvormittag ging es nach Tooting Bec, wo sich allwöchentlich der South London Touch Rugby Club in einem großen Park trifft. Hier wurden wir bei bestem Wetter sehr gut aufgenommen und haben kaum angekommen schon das erste Spiel bestritten. Nach einer Eingewöhnungsphase gelangen uns dann schnell die ersten geschickten Spielzüge und Offloads. 

Touchrugby-Action in Tooting Bec

Die Jungs der Wolf-Gang im Angriffsmodus
Nach drei Spielen waren wir gut fertig und dankbar, dass die Zeit gekommen war, nach Twickenham aufzubrechen: Das Finale des englischen Premiership zwischen den Exeter Chiefs und den London Saracens stand an. Schon beim Aussteigen in Twickenham konnte man erahnen, dass wir auf etwas Großes zusteuern, für die Massen an Fans werden ganze Straßen gesperrt. Nach etwa einer Viertelstunde Fußmarsch tauchte dann hinter den typisch englischen Reihenhäusern das Stadion auf - wie ein Raumschiff, dass in einer englischen Vorstadtsiedlung gelandet ist. Twickenham ist groß, wirklich groß, hier passen 80.000 Menschen rein. Die Organisation war aber vorbildlich, wir kamen problemlos durch die Einlasskontrolle und mussten diesen Moment dann erstmal festhalten.

Die Wolf-Gang vor dem Stadion in Twickenham
Auf in den dritten Rang: Mit jeder der gefühlt tausend Treppenstufen stieg die Spannung - und schließlich betraten wir durch einen dunklen, engen Aufgang die Kathedrale des englischen Rugbysports, das Stadion von Twickenham. Das Geschrei von 75.000 Menschen erfüllte die Ränge, die Stimmung war aufgekratzt aber auch entspannt und fröhlich. Es gibt hier keine Zäune um das Spielfeld, jeder darf sein Bier ins Stadion mitnehmen und auch die Fans sitzen nicht nach Blöcken getrennt sondern wild durcheinander. Doch obwohl die Saracens ja eigentlich den Heimvorteil hatten, war das Stadion fest in der Hand der Chief-Fans. Der Einmarsch der beiden Mannschaften wurde von einem ohrenbetäubenden Spektakel aus Feuersäulen, Böllern und den Rufen der Zuschauer begleitet.

Die Wolf-Gang im Innenrund von Twickenham
Das Spiel war der absolute Hammer und wurde schon am gleichen Tag von der englischen Presse zum spannendsten Finale aller Zeiten erklärt. Die Mannschaften schenkten sich nichts, spielten aber immer fair miteinander. Es gab nur zwei gelbe Karten, beide aufgrund eines deliberate knockdown. Die Chiefs hielten sich lange vorne, ihr erster Try nach nur 27 Sekunden brachte das Stadion zum Toben. Nach der erste gelben Karte in Unterzahl zogen die Saracens aber schnell nach und es entbrannte ein harter Kampf mit insgesamt zehn Tries, je fünf für jede Seite. Exeter lag zur Halbzeit noch 22 - 16 vorne, aber nach der Pause gaben die Sarries richtig Gas und konnten sich auf ihre Leistungsträger wie Owen Farrell oder Maro Itoje verlassen. In der letzten Viertelstunde dominierten die Saracens dann das Spiel zur großen Freude der Handvoll Fans in unserem Block. Schließlich gewannen sie das Finale auch verdient mit 34 - 37 Punkten.

Abschlussfeier: die Gewinner 2019 sind die London Saracens
Worauf wir nicht vorbereitet waren, war die Feierfreudigkeit der Exeter-Fans. Gerade noch verloren, stürmten sie nichtsdestotrotz die Bars des Stadions und feierten zweieinhalb Stunden ihr Team, bis der letzte Zapfhahn zugemacht wurde. Das mussten wir uns natürlich aus kulturellen Gründen unbedingt anschauen und so feierten wir tapfer mit. Ein unglaublich ausdauernder Gitarrenspieler versorgte die Menge mit allem, was man mitgrölen kann. Dazwischen immer wieder der War-Chant der Chiefs, den wir so laut wir konnten mitschrieen. Der Beer-Count wurde unbarmherzig nach oben getrieben, wir lagen uns mit wildfremden Menschen in den Armen und hatten den Spaß unseres Lebens. In den Katakomben von Twickenham sind so zu den Klängen des War-Chants und mit sehr viel Bier sechs neue Chief-Fans geboren worden. 

Nach dem Spiel ist vor dem Spiel - wir trainieren wie die Profis
Über den weiteren Abend gibt es verschiedene Ansichten. Es gab etwas zu Essen, mehr Bier, sehr viele War-Chants in den Straßen von London, Rob ließ seine Mates im Stich, was von der gesamten Zugkabine mit lautem Anfeuern kommentiert wurde, wir haben die drei Franzosen aus Twickenham absurderweise in London wiedergetroffen und das Land jenseits der magischen Sieben-Pint-Grenze besucht. Wie jeder weiß, sind die Erinnerungen an Aufenthalte in diesem Land immer etwas verschwommen, weswegen wir an dieser Stelle lieber nicht spekulieren wollen, was noch alles passiert ist. 


Wer jemals die Chance hat nach Twickenham zu einem Spiel zu fahren: Machen! Es gibt nicht viele Dinge, die da mithalten können...

Freitag, 31. Mai 2019

Training in London mit den Hammersmith Hill Hoists

Zweiter Tag in London – zweite Trainingssession. Diesmal ging es in den Westen von London, nach Hammersmith. Hier haben uns die Hammersmith Hill Hoists zum Training willkommen geheißen. Auch die Hill Hoists spielen Rugby League.

Doch zuerst musste London erobert werden. Das geht am besten mit einem Full English Breakfast, welches wir bei "Speedy's", dem Imbiss aus der Fernsehserie "Sherlock", eingenommen haben. Obwohl der Laden durch die Serie sehr berühmt ist, kann man hier für wenig Geld satt werden.

Frühstück im Speedy's - bei bestem Wetter
Danach war Kultur angesagt mit einer Ausstellung zur Künstlichen Intelligenz im Barbican Centre. Von dort ging es durch die City bis zum Trafalgar Square, wo wir sehr englisch einen Afternoon Tea im Crypt Café eingenommen haben. Ein nicht ganz so geheimer Geheimtipp, obwohl das Café etwas versteckt unter der Kirche St. Martin-in-the-Fields liegt.

Afternoon Tea in der Krypta von St. Martin-in-the-Fields
Und dann ging's zum Training. Wieder war die Anfahrt abenteuerlich - mitten im Londoner Feierabendverkehr waren wir erneut spät dran und haben uns mit sehr vielen Menschen in die Tube gequetscht. Von Hammersmith Station ging es dann noch per Bus zum Lillie Park, wo die Hill Hoists schon am Trainieren waren. Nach einer kurzen Begrüßung ging es also gleich los mit einigen Passingdrills. Da die Hoists am kommenden Samstag zum Spiel antreten müssen, gab es danach vor allem ein Taktiktraining, bei dem wir als Verteidgung im Einsatz waren. Nach dem harten Tackletraining vom Vortag war das eine nicht unwillkommene Abwechslung. Rugby League ist ein schnelles Spiel, dadurch dass der Verteidiger nach jedem der sechs möglichen Tackles durch die Angreifer zehn Schritte zurückweichen muss, wird sehr viel Laufarbeit verlangt. Mit unseren Vorkenntnissen vom Training am Tag davor haben wir uns aber gut geschlagen.

Nach dem Training gab es ein wohlverdientes Essen im "The Swan"-Pub mit Fish & Chips und einem sehr guten Steak & Ale Pie. Zum Rehydrieren griffen wir auf lokale Spezialitäten wie Moonstone IPA und Good Job Ale zurück.

Ein großes Danke geht an die Hammersmith Hill Hoists mit Lynton und Jared, die uns sehr freundlich aufgenommen haben. Wir wurden gleich zum Spiel am Samstag eingeladen - wo wir aber leider schon anderweitig verplant sind. Dafür schauen wir vielleicht danach beim Umtrunk im "Belushi's" vorbei. 

Donnerstag, 30. Mai 2019

Training in London mit den South London Silverbacks

Erster Tag in London, an dem wir mit den South London Silverbacks zusammen trainieren durften. Da die Rugby Union-Saison Mitte Mai bereits zu Ende gegangen ist, trainieren wir in London mit Mannschaften, die nach Rugby League-Regeln spielen – so wie eben den Silberbacks.

Die Wolf-Gang auf dem Weg nach London

Das Wetter hatte sich bei der Landung extra für uns so englisch wie möglich präsentiert, der Regen sollte aber schon auf dem Weg zu unserem Apartment aufhören. Der Trip von Heathrow in die Innenstadt zu unserem Apartment in einer Stunde war optimistisch geplant und sollte sich als völlig illusorisch erweisen. Also haben wir uns kaum angekommen schon wieder in den Zug nach Eden Park im Süden von London geworfen. Wir waren trotzdem etwas zu spät, was der herzlichen Begrüßung durch unseren Trainer Jody aber keinen Abbruch getan hat. Nach einem kurzen Aufwärmen ging es gleich zur Sache und mitten rein in unser erstes Spiel nach Rugby-League-Regeln.

Danach gab es ein Extratraining für uns mit Jody, der uns die Unterschiede zum Union-Rugby erklärt hat. So wird der Ball nach dem Tackle mit einer ganz speziellen Bewegungsabfolge wieder gespielt, die "Snap, Sweep and Touch" heißt. Gleich darauf gab es einen Tackle-Drill und schließlich ging es im "Gauntlet"-Drill darum, die Verteidigung zu üben. Und dann wurde es Ernst, denn jetzt mussten wir gegen die Silverbacks antreten - die Jungs machen ihrem Namen alle Ehre und bringen teilweise die Statur von einem Profi-Forward mit. Bei einigen Zusammenstößen hat es gut geknallt, aber wir sind alle lebend aus dem Training rausgekommen.

Danach gab es noch einen sehr netten Abend im Clubhouse mit Bier und Barbecue. Alles in allem ein sehr gelungener Auftakt, bei dem wir viel gelernt haben. Wir haben fleißig Kontaktdaten ausgetauscht und freuen uns die Silverbacks bei ihrer Tour durch Deutschland vielleicht auch in Frankfurt zum Rematch begrüßen zu können.

Mittwoch, 29. Mai 2019

Roadtrip: London Calling

Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus: Am heutigen Mittwoch startet die Uni-Rugbymannschaft zu ihrem Roadtrip ins Mutterland des Rugby nach England! Auf uns warten fünf spannende Tage in London vollgepackt mit Rugby. 
Wir trainieren mit zwei echt englischen Rugbyteams, spielen ein Touch-Rugby-Turnier und fahren in die Kathedrale des englischen Rugbys nach Twickenham, wo wir uns das Finale des Premierships zwischen den Saracens aus London und den Chieftains aus Exeter gönnen.

Sonntag, 26. Mai 2019

Uni-Rugby zu Besuch in Mainz – reloaded


Die Uni-Rugby-Mannschaft 2018 auf dem Nikolausturnier

Im letzten Dezember haben wir am 7er Rugby-Nikolausturnier des Rugby Clubs Mainz teilgenommen. Für viele in der Uni-Mannschaft war das der erste Einsatz auf dem Spielfeld. Mit tatkräftiger Unterstützung durch unseren Trainer Niko und ein paar erfahreneren Jungs hatten wir ein sehr schönes Turnier mit vier Spielen, von denen wir drei gewinnen konnten, während das Spiel gegen die Mainzer Gastgeber unentschieden ausging. Zur allgemeinen Überraschung gelang uns so zusammen mit der Mannschaft aus Mainz der Turnierssieg.

Am letzten Donnerstag war es dann soweit: Wir besuchten die Stätte unseres ersten Turniers und trainierten zusammen mit den Jungs vom RC Mainz auf der Sportanlage der Gutenberg-Uni. Nach einer sehr guten Trainingssession mit einigen Pass- und Tackle-Übungen stand schließlich ein kleines Testspiel im 7er Rugby an. Wir haben uns nichts geschenkt, aber die Mainzer Truppe war uns gegen Ende dennoch ziemlich überlegen. Aber das Spiel hat seinen Zweck erfüllt: Wir wissen jetzt besser, wo wir gut sind und wo wir noch nachlegen müssen. Vor allem in der Verteidigung ist noch Luft nach oben, um das mal vorsichtig auszudrücken... Nach vierzig Minuten waren wir gut fertig und bereit, uns mit einem (oder vielleicht auch zwei) Bier zu belohnen.

Ein großes Danke geht an Michi vom Mainzer RC, der uns Training und Übungsspielchen ermöglicht hat. Wir kommen gerne wieder!

Uni Frankfurt Rugby is alive and kicking (literally!)

Der Sommer kommt, der Rasen ist neu gemacht und der Tackle-Max frisch poliert: Beste Voraussetzungen, um Rugby zu spielen!

Unsere aktuellen Trainingszeiten im SoSe 2019:

Donnerstags von 17:30h bis ca. 19:30h
Training der Uni-Rugby Mannschaft

Wer mehr Training will: Dienstags von 18:30h bis ca. 21:00h
Training mit der Herrenmannschaft der Eintracht und Touch-Rugby Frankfurt

Ort: TGS Vorwärts e.V., Rebstöcker Weg 17, 60489 Frankfurt
S3-S5 nach Frankfurt-Rödelheim, dann ca. 15 Minuten zu Fuß
Bus 34 Haltestelle Parkweg, dann ca. 10 Minuten zu Fuß