Samstag, 8. August 2020

Scrum-Training

Was vielen Leuten im Gedächtnis bleibt, wenn sie zum ersten Mal ein Rugbyspiel sehen, sind die Scrums. Beim 15er-Rugby stehen sich da jeweils acht Spieler oder Spielerinnen gegenüber die dann in einer speziellen Scrum-Formation versuchen, die Gegner vom Ball wegzuschieben - und dabei wird einiges an Kraft gebraucht. Deshalb werden die Scrums dann auch von den schwereren Jungs oder Mädels aus der Vordermannschaft bestritten. Bei der Herren-WM 2019 in Japan ist die Mannschaft aus Tonga mit einem Forward-Team angetreten, dass mit acht Spielern auf fast eine Tonne Gewicht kam...

Im 7er-Rugby sind die Scrums weniger heftig, denn hier treten nur drei Spieler pro Mannschaft gegeneinaner an. Trotzdem ist auch hier die Technik entscheidend. Immer gut, da mal ein bisschen ins Detail zu gehen - und wir hatten Glück, dazu einen Profi der Herrenmannschaft von Eintracht Frankfurt Rugby am Start zu haben.
 

Scrum-Training mit Felix an der Scrum-Machine

Kurz gesagt sollten beim Beugen alle Winkel 90 Grad betragen, also die an der Hüfte und den Knien. Der Rücken muss gerade sein, Schultern höher als der Hintern, Kopf nach oben. Klingt alles erstmal nicht so schwierig, aber dann sind dann ja noch die anderen drei Typen aus der gegnerischen Mannschaft. Fällt das Scrum zusammen, dann gibt es einen Penalty für die Mannschaft, die zuerst am Boden liegt. Hat man keine gegnerische Mannschaft, dann kann man auch mit der sogenannten Scrum-Machine über, ein Apparat der auf den ersten Blick wie ein Teil einer Erntemaschine aussieht. Aber egal wie man trainiert, Scrum-Training ist vor allem eins: unglaublich anstrengend.

Vielen Dank an Felix und die Rugby-Mannschaft der Frankfurter Eintracht! Es war ein tolles Training, von dem wir die ganze restliche Woche noch genug gespürt haben...