Unser erstes großes Turnier stand endlich an: Die Wolf-Gang besuchte die Eurokonstantia vom 20.-23. Juni 2019. Das größte Uni-Sportfest Süddeutschlands bietet Wettkämpfe im Beach-Volleyball, Basketball, Cheerleading, Fußball, Handball, Rugby, Tennis, Tischtennis, Streetball und Volleyball für Studierende aus Europa, dem Nahen Osten und Asien - das sind an die 1.000 TeilnermerInnen!
Neben dem Sport steht reichlich Party auf dem Plan. Übernachtet wird auf dem Turniergelände, dem Sport-Campus der Universität Konstanz - und zwar in Zelten. Das Gelände liegt sehr idyllisch direkt am Bodensee, man kann also auch mal eine Runde schwimmen gehen.
Wir sind gut nach Konstanz durchgekommen und auch der Check-In verlief problemlos. Man kann schon ohne Übertreibung behaupten, dass wir das luxuriöseste Zeltlager hatten...
Klare Verhältnisse in der Rugby-Ecke des Zeltplatzes
Schon beim Aufbauen haben wir gleich zwei unserer gegnerischen Teams kennen gelernt. Und dann war auch schon Willkommensparty angesagt. Zusammen mit dem Rugby-Team der Uni Stuttgart haben wir die schöne Tradition der Mannschaftsverkleidung hochgehalten (auch wenn wir uns den Spartaner-Outfits geschlagen geben mussten).
Auch der Bodensee wurde gleich mal erkundet:
...natürlich stilecht mit Rugby-Ball.
Es gab, so verlangen es uralte Bräuche, einige spezielle Team-Regeln, deren Einhaltung von unserem Zeremonienmeister Jonas kontrolliert und deren Missachtung strenge Strafen nach sich ziehen sollte. Unter anderem galt es auf unser Maskottchen Wolfie aufzupassen, was uns besonders die Spielerinnen aus Tübingen - eine Ansammlung aus ehemaligen Meisterdiebinnen und Straßenräuberinnen - nicht einfach machten. Die Strafen hatten es in sich. Der Gentleman schweigt an dieser Stelle über die Details, nur soviel sei verraten: die Zutaten umfassten unter anderem Rote-Beete-Saft, Knoblauchpulver und Katzenfutter. Erstaunlich, wie einen so eine Strafe motivieren kann...
Am Freitag startete dann das Turnier im 7er-Rugby. Es ließen sich sicher viele beschönigende Worte an dieser Stelle finden, aber wir haben sowohl gegen Stuttgart als auch gegen die IUBH aus Bad Honnef verloren. Auch das Spiel gegen Konstanz ging nicht gut aus, aber der Gastgeber sollte auch der Turniersieger werden, diese Niederlage ließ sich daher etwas besser verschmerzen.
Das Feld der Ehre, der Rugby-Pitch in Konstanz
Das letzte Spiel am Samstag war gegen die einzige französische Mannschaft aus Le Creusot. Die Franzosen hatten zwei Wings im Einsatz, die kaum größer als 1,60m waren, dafür aber wieselflink über den Platz rannten und so für die meisten Versuche sorgten. Bis auf die Konstanzer hatte keine Mannschaft dieser Taktik viel entgegen zu setzen gehabt. Doch in unserem letzten Spiel konnten wir in dieser Hinsicht wenigstens ein bisschen Ruhm erlangen. Denn an unserer Verteidigung prallten alle französischen Wiesel-Wings ab - oder sie wurden gleich über die Touch-Line getackelt. Am Ende ging das Spiel zwar auch knapp verloren, aber ein so einfacher Gegner waren wir dann doch nicht.
Es ist noch sehr, sehr viel mehr passiert. Wir haben irgendwie indirekt das Fußball-Turnier entschieden. Es gab Dummbier und Tretbier. Überhaupt gab es sehr viel Bier. Und Duschparties. Cesarina hatte gesundheitliche Probleme. Vor Snipern musste in Deckung gegangen, Präsidenten beschützt werden. Eine Fanfreundschaft Frankfurt-Zwickau wurde begründet. Aber wie in Las Vegas gilt auch auf der Eurokonstantia: What happens at Eurokonstantia, stays at Eurokonstantia. Manche Sachen muss man auch einfach selbst erlebt haben, das kann man nicht in Worte fassen. Und manchmal sollte man das auch besser nicht...
Wir hatten sehr viel Spaß und kommen im nächsten Jahr gerne wieder!
Update 19.08.2019:
Der offizielle Aftermovie zur Eurokonstantia ist jetzt online.
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